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Beet bei der St Thomas Gemeinde

Nachdem ich meinen Balkon und die Terrasse der Nachbarn mit Kräutern und Gemüsen voll besiedelt habe, sehnte ich mich nach einem größeren Ort, um das Experiment essbare Stadt weiter zu führen.

Wenn ich schon in meinem Buch schreibe, dass die Menschen alle freien Fläche in den Städten in essbaren Gärten verwandelt haben, dann macht es für mich Sinn damit sofort zu beginnen!

Bei der St Thomas Gemeinde sind Isabel und ich fündig geworden! Wir sind schon Mitte Juli, also recht spät, aber alles läuft bisher reibungslos. Ich würde sogar sagen, es fügt sich besonders gemütlich zusammen. Als Beispiel: Gerade als ich mich überlegte, wo ich Erde finden soll, sah ich aus meinem Fenster ein Mann aus einem Transporter aussteigen, der mit Erde voll beladen war. Ich rennte nach unten, sprach der Gärtner an und ja, er war bereit uns die Erde zu schenken und noch dazu sie am Ort hinzubringen! Danke an die Gärtnerei in der Manteuffelstr. 2 und natürlich danke lieber Sinan!

Erstmal sollte das Gras herausgerissen werden. Die Erde ein wenig aufgelockert, nicht gedreht werden, damit die Bakterien, die oben leben wollen weiter oben bleiben und die, die gern unten leben auch unten bleiben. Mit der Hacke die Erde ein wenig brechen und dann das Gras mit der Hand von seiner Erde abschütteln. Es ging einfach und machte uns sehr viel Spaß. Isabel ist eine starke Frau, die bisweilen nicht weisst, wohin mit ihren Muskelkräften und ich fand das anfassen der warmen Erde mit bloßen Händen und nackten Armen einfach genial.

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Dann kam eine dünne Schicht Pferdemist drauf. Danke Stefan und Stefanie aus dem Kinderbauernhof.

Zuletzt kam die Erde von Sinan.

Als wir fertig waren merkten wir, dass einen glatten Rechteck nicht harmonisch war und wir bearbeiteten die Kanten. Auch mit den Händen.

"Es sieht aus wie das Fell eines Bärens", sagte Isabel, nachdem wir fertig waren. "Ist das OK, für dich als Veganerin?''

"Klar, passt gut zu der Bärensuppe"

Der Bär war natürlich aus einen natürlichen Tod gestorben, also alles ist prima!

Irgendwie brauchen wir noch Wege, dachte ich. Wir wollen es doch gemütlich haben! Im Keller hatte ich noch Schiefersteine aus meinem alten Aquarium. Alles passte perfekt!

Wir hatten exakt genug Steinen. Isabel brachte noch eine kleine Tonschale, damit Wasser für die Vogel da steht. Ich weiss! Erfahrene Gärtner wollen lieber keine Vögel im Beet, aber ich bin eben ein Stadtmensch!

Eingesiegelt haben wir auf eine Seite einen Kürbis und auf die andere Seite Gurken, die uns einen Freund, Stefan Marks von filming for change, geschenkt hat. Schon wieder fügt sich alles perfekt zusammen.

Kürbis und Gurken sind keine Freunde, das weiss ich schon, deshalb haben wir sie getrennt.

Während ich mit meinem Steinen und Wege beschäftigt war hat Isabel mit einem zweiten kleineren Beet begonnen.

Nächste Wochenende geht es weiter!

Und einen Plan haben wir schon parat.

Hier eine Skizze für das große Beet. In etwa natürlich. Raum für das Unerwartet ist immer dabei!

Tausend Dank an Monika Müller und Herrn Blume und alle in der St Thomas Gemeinde!!!

Und auch an:

Isabel Pawelke

Sinan Uzun / Gärtnerei Manteuffelstr. 2

Stefan Marks / Filming for Change

Stefan & Stefanie / Kinderbauernhof


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